Dienstag, 19. März 2024

[Buchbaby] Singing Dreamers - Jeidra Rainey

Hallo ihr Lieben,

Nun ist es wieder so weit. Heute erscheint mein nächstes Buch, das euch Teil einer Castingshow werden

lässt, in der fünf Mädels für eine Girlband gesucht werden.
Natürlich spielt ein großer Teil der Geschichte wieder in Rainfield, denn der kleine Ort ist nach wie vor ein wichtiger Rückzugsort für mich.

Die letzten vier Monate waren mal wieder sehr schreibintensiv. Wie immer habe ich die Geschichte komplett handschriftlich verfasst und ich kann sagen, dass die Mädels mit ihrem Ehrgeiz dafür gesorgt haben, dass dieser eh schon sehr milde Winter sich für mich fast wie ein Sommer angefühlt hat. Ich war vier Monate hochmotiviert, hab täglich vor mich hingeträllert und habe mich tatsächlich als großer Teil der Show und vielleicht sogar der Band gefühlt. Ich vermisse meine Mädels schon jetzt sehr. Die Zeit hat sich wirklich in mein Herz gebrannt und ich hätte mir gewünscht, das alles irgendwie noch auf ein ganzes Jahr verlängern zu können. Doch leider wollen die Girls nun die Welt erobern. Ich bedanke mich hier an dieser Stelle aber bei jeder einzelnen für diese wundervolle, intensive Zeit. Ihr habt mir in den Hintern getreten und gleichzeitig gezeigt, was man alles erreichen kann, wenn man an sich glaubt.

Mein Roman hat dieses Mal wieder Jugendthriller-Elemente, die doch hoffentlich zeigen, dass das Musikbusiness kein Ponyhof ist. Crystal, Jenna, Raylee, Tory und Anna erleben eine Menge und müssen sich von Anfang an durchboxen. Dabei müssen sie einige Hürden auch jenseits des Singens und Tanzens überwunden. Passend zum ersten Song der Band, werden hier nicht nur Tränen und Schweiß fließen, sondern auch Blut ...

Ich habe beim Schreiben hier auch pure Nostalgie gespürt, denn tatsächlich bin ich in der Zeit der ersten Castingshows aufgewachsen. Damals war vieles echter und greifbarer, weswegen ich meine Geschichte auch im Jahr 2003 angesiedelt habe. Ich hoffe, ihr verspürt beim Lesen auch ein gewisses Nostalgiegefühl. In diesem Sinne, eröffne ich jetzt das allererste Casting der Singing Dreamers! Glaubt an euch, Mädels und verliert euren Traum niemals aus den Augen!

Eure Jeidra Rainey 

Montag, 18. März 2024

[Rezension] Tom Sawyers Abenteuer - Mark Twain

 


Titel: Tom Sawyers Abenteuer

Autor:  Mark Twain

Genre: Klassiker, Jugendbuch, Kinderbuch

Erscheinungsjahr: 2001
Seitenzahl: 285
Cover: © Arena
Begonnen: 29.02.2024
Beendet: 03.03.2024


Seit dem Tod seiner Mutter lebt Tom Sawyer bei seiner Tante Polly und tanzt ihr gewaltig auf der Nase herum, weil er sich, ganz typisch für einen Jungen in seinem Alter, nicht an Regeln halten kann. Am liebsten verbringt er Zeit mit seinem Freund Huckleberry Finn, mit dem er so einige kleine, aber auch große Abenteuer erlebt.

"Tom Sawyers Abenteuer" war mein erster Kontakt mit Mark Twain und ich habe mich gleich in dieser sehr lebendigen Geschichte wohl gefühlt. Es ist die Geschichte eines Jungen, der seine Grenzen austestet und bereits gelernt hat, wie er immer genau das bekommt, was er will. Tom ist sehr klug, aber auch frech und mitunter sogar recht manipulativ. Das macht ihn hier aber zu einem ungemein faszinierenden Charakter.

Ich habe das Buch mit einem Schmunzeln gelesen. Mir gefiel, dass Tom Sawyer immer seinem eigenen Kopf und damit auch seiner eigenen Moral folgt. Das geht im Erwachsenenalter ja leider sehr oft verloren. Auch die Verbrecher-/Mordgeschichte hat mich gut unterhalten, auch wenn sie heutzutage sicherlich etwas eindimensional wirken mag. Dennoch halte ich sie für ein wichtiges Zeitzeugnis und das Buch für einen Klassiker, den jeder einmal gelesen haben sollte!



Mich konnten die Abenteuer des frechen, klugen und sehr dickköpfigen Tom Sawyer bestens unterhalten und ich hoffe sehr, bald auch Huckleberry Finn in einem anderen Buch wiederzutreffen!

Ich vergebe 5 von 5.

Samstag, 16. März 2024

[Rezension] Stern Crime – Wahre Verbrechen

 


Titel: Stern Crime – Wahre Verbrechen 

Autor:  Giuseppe Di Grazia (Herausgeber)

Genre: True Crime

Erscheinungsjahr: 2021
Seitenzahl: 320
Cover: © Penguin Verlag
Begonnen: 26.02.2024
Beendet: 29.02.2024


In diesem Buch werden 16 wahre Verbrechen, die in Deutschland Wellen schlugen, geschildert. Dabei geht es neben Mord auch um Raubüberfälle, Entführungen und auch Betrugsfälle. 

Da ich großer Fan von True-Crime-Geschichten bin, habe ich mich sehr interessiert mit diesen 16 Fällen auseinandergesetzt, die bereits im Stern Crime Magazin veröffentlicht wurden. Da es hier unterschiedliche Autoren gibt, variiert auch der Stil der Erzählungen. Manches wird sehr lebhaft geschildert, anderes eher trocken und distanziert.

Die meisten Fälle waren mir bisher unbekannt und konnten mich fesseln. Gelungen ist hier, dass die Autoren versuchen auch, auf mögliche Hintergründe einzugehen. So fand ich die Persönlichkeit der Estibaliz C., die statt sich Scheiden zu lassen ihre Männer töte, sehr spannend, genau wie die Story des Triebtäters Volker Eckert. Ein paar wenige Fälle wie beispielsweise "Das Folterschiff" oder "Schneemann" waren mir hingegen zu flach erzählt. Manchmal fehlte es mir an Nähe.

Auch der rätselhafte und aufgeklärte Mord an Frauke Liebs wird hier aus Sicht der Freunde und Familienmitglieder noch einmal geschildert.  Abwechslungsreich und informativ ist diese Sammlung hier auf jeden Fall. Ich denke, dass jeder True-Crime-Fan hier etwas für sich entdecken kann!


Die gesammelten Fälle aus dem Stern Crime Magazins wurden hier in einem interessanten Mix zusammengefasst. Unterhaltsam, aber mal mehr und mal weniger spektakulär ... 

Ich vergebe 4 von 5.



Donnerstag, 14. März 2024

[Rezension] Please don`t hate me - A.S. King

 


Titel: Please don`t hate me

Autor:  A.S. King

Genre: Roman, Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 382
Cover: © Arena
Begonnen: 24.02.2024
Beendet: 29.02.2024


Vera ist auf der Beerdigung von ihrem besten Freund Charlie, den sie einst geliebt hat, später dann aber gehasst hat, weil er sich von ihr abwandte. Es braucht eine Weile, bis sie bereit ist, sich der Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht nähern kann, in der Charlie starb ...

Von der allerersten Seite ist Veras Schmerz spürbar. Sie ist in einer Blase aus Trauer, tiefer Liebe, Hoffnungslosigkeit und Hass gefangen. Mit ihr gemeinsam ergründen wir nach und nach, was so alles in ihrem, aber auch in Charlies Leben schief gelaufen ist. Dabei stellt sich heraus, wie nah Liebe und Hass oft doch beieinander liegen.

Die Autorin arbeitet auf sehr ruhige Art alles auf und lässt verschiedene Leute, darunter auch Veras Vater, aber auch den toten Charlie zu Wort kommen. Dabei er sie ein sehr intensives und auch ehrliches Bild von zwei Jugendlichen, die beide nicht in die Fußstapfen der eigenen Elterm treten wollen, doch dabei unweigerlich ähnliche Fehler begehen. 

In "Please don't hate me" geht es um Trauerbewältigung und ums Verzeihen. Das Buch bleibt dabei durchwegs sehr melancholisch und konnte mich tief berühren. Charlies Charakter und seine negativen Entwicklungen haben mich sehr oft wütend gemacht und manchmal konnte ich gar nicht verstehen, wie er Vera all das antun konnte. Die Autorin erzeugt aber ein sehr tiefgründiges Bild verschiedener Menschen, die in eine Sackgasse geraten und sich dort komplett verlieren. Ein starker, sehr intensiver Roman!



"Please don't hate me" ist ein melancholischer und tiefgründiger Jugendroman über Trauer, Liebe und Hass, der einem beim Lesen oft das Herz bricht! Ein starkes Buch, für das man allerdings in der richtigen Stimmung sein sollte.

Ich vergebe 5 von 5.

Dienstag, 12. März 2024

[Rezension] Lieblingskind - C.J. Tudor

 


Titel: Lieblingskind

Autor:  C.J. Tudor

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2019
Seitenzahl: 464
Cover: © Goldmann Verlag
Begonnen: 22.02.2024
Beendet: 26.02.2024


Joe kehrt zurück in sein Heimatdorf, mit dem er zahlreiche schmerzhafte Erinnerungen verbindet. So ist da beispielsweise die Sache mit seiner Schwester, die einst verschwand und dann vollkommen verändert wieder auftauchte. Nun passieren in Arnhill erneut seltsame Dinge und die Vergangenheit kämpft sich an die Oberfläche ...

"Der Kreidemann" von C.J. Tudor hat mich vor ein paar Jahren bereits begeistern können und nun fiel mit ein weiterer Thriller der Autorin in die Hände. "Lieblingskind" ist ähnlich mysteriös aufgebaut und verströmt eine angenehme und leicht gruselige Atmosphäre.

Joe ergattert eine Stelle an seiner früheren Schule und merkt schnell, dass sich wenig geändert hat. Es gibt noch immer Opfer und Täter. Mobbing ist allgegenwärtig und es scheint, dass die Kinder seiner damaligen Schulkameraden in die Fußstapfen ihrer Eltern treten.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und besonders der Strang aus der Vergangenheit ist gelungen. Dennoch kann sie für mich nicht mit "Der Kreidemann" mithalten. Dafür fehlte es den Charakteren an Tiefe. Zudem konnte ich mit der Story rund um Gloria und dem Geld nur wenig anfangen. Der Thriller konnte mich bis zu einem gewissen Punkt gut unterhalten hat, ich muss ich sagen, dass ich den Anfang deutlich stärker als das Ende fand, bei dem doch eine Spur zu viel offen bleibt ...


"Lieblingskind" ist ein spannender und interessant aufgebauter Thriller, der aber leider nicht an "Der Kreidemann" heranreicht. Dennoch eine gute Unterhaltung, die aber zum Ende hin etwas an Fahrt verliert ....

Ich vergebe 3 von 5.


Sonntag, 10. März 2024

[Rezension] Nichts: Was im Leben wichtig ist - Janne Teller

 


Titel: Nichts: Was im Leben wichtig ist

Autor:  Janne Teller

Genre: Roman, Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2010
Seitenzahl: 144
Cover: © Hanser
Begonnen: 21.02.2024
Beendet: 24.02.2024


Pierre Anthon verlässt urplötzlich den Unterricht mit den Worten: "Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun."
Damit schockt er seine Mitschüler und bringt sie nicht nur zum Nachdenken, sondern pflanzt in ihnen eine Angst ein, die zu einer dramatischen Eskalation führt ...

"Nichts: Was im Leben wichtig ist" handelt von der menschlichen Sehnsucht nach einem tieferen Sinn des eigenen Lebens. Im Zentrum der Geschichte steht eine ganze Schulklasse, die sich plötzlich mit der Frage konfrontiert sieht, ob wirklich nichts eine echte Bedeutung hat, da der Tod eh unausweichlich ist.

Ich hatte beim Lesen hier von Anfang an eine echte Gänsehaut, denn Pierre Anthon bringt einen Stein ins Rollen, der alle mit sich reißt. Die Angst der Schüler ist spürbar, genau wie ihre unbändige Wut, die schließlich dazu führt, dass sie alle gemeinsam beweisen wollen, dass so viele Dinge eine Bedeutung haben. In einem alten Sägewerk erschaffen sie einen "Berg der Bedeutung" und sammeln dort zahlreiche Sachen an, die ihnen etwas bedeutet. Doch dabei steigern sie sich immer mehr in einen regelrechten Wahn hinein, dass es zu einigen schockierenden Momenten kommt, die mich teilweise sprachlos zurückgelassen haben.

Für mich ist Janne Tellers "Nichts" ein wichtiges Buch, das in jeder Schule gelesen werden sollte. Es zeigt nicht nur, wie ohnmächtig wir alle dem eigenem endlichen Leben oft gegenüberstehen müssen, sondern auch, dass die Gesellschaft oft vorgibt, was eine Bedeutung zu haben hat. Das Ende dieses Buches hat mich stark mitgenommen und wird wohl noch lange nachklingen. Ein wahres Highlight!


"Nichts: Was Im Leben wichtig ist" ist ein tiefgründiger, schockierender und wachrüttelnder Jugendroman, der mir von der allerersten ersten Seite an eine Gänsehaut beschert hat. Ein intensives Werk mit Nachklang!

Ich vergebe 5 von 5 mit Extratropfen.




Freitag, 8. März 2024

[Rezension] Der alte Mann und das Meer - Ernest Hemingway

  


Titel: Der alte Mann und das Meer

Autor:  Ernest Hemingway

Genre: Klassiker, Novelle

Erscheinungsjahr: 1959
Seitenzahl: 160
Cover: © Bertelsmann Lesering
Begonnen: 17.02.2024
Beendet: 20.02.2024


"Der alte Mann und das Meer" erzählt die Geschichte des Fischers Santiago, der seit 84 Tagen nichts mehr gefangen hat und nun plötzlich gegen den wohl größten Fisch seines Lebens kämpfen muss. Die mit gerade einmal 160 relativ kurze Novelle, die wohl auch das bekannteste Werk von Hemingway darstellt, war mein erster Kontakt mit dem Autor, an den ich mich schon lange einmal herantasten wollte. Spontan habe ich das Buch meinem Mann vorgelesen und wir konnten uns beide sehr gut auf dieses Abenteuer einlassen.

Dabei spielt der größte Teil der Handlung auf dem Boot des alten Mannes. Wir fahren mit ihm gemeinsam aufs Meer hinaus, lernen eine Menge über den Fischfang und erleben zeitgleich den Ehrgeiz des Mannes, der eigentlich körperlich schon sehr schwach ist, diesen gigantischen Fisch, den er plötzlich am Haken hat, aber trotzdem fangen will. In seinem Heimatort ist er schon lange zum Gespött der anderen Bewohner geworden. Nur ein Junge, der sich sowohl vor als auch nach dem Abenteuer rührend um den Mann kümmert, steht bedingungslos an seiner Seite.

Ich war erstaunt, wie einfach der Schreibstil ist und wie gut sich das Buch vorlesen lässt. Der Kampf von dem alten Mann Santiago gegen den Fisch und auch gegen das Meer, das er so sehr liebt, haben mich berührt. Die Novelle zeigt sehr schön, wie wichtig es ist, niemals aufzugeben und sein großes Ziel - so unerreichbar es auch erscheinen mag - nicht aus den Augen zu verlieren. Zeitgleich zeigt es aber auch den Umgang mit Niederlagen auf. Mich hat mein erster Kontakt mit Ernest Hemingway auf jeden Fall begeistert und geprägt. Ich bin bereit für weitere Werke!


Mein allererster Kontakt mit Hemingway entpuppte sich als großes Abenteuer, in dem ein alter Mann gegen einen Fisch kämpfen und dabei lernen muss, niemals die Hoffnung und vor allem sich selbst aufzugeben. Eine starke Novelle!

Ich vergebe 5 von 5.