Mittwoch, 10. Mai 2017

[Rezension] Sherlock Holmes, Der Hund von Baskerville - Sir Arthur Conan Doyle

Titel: Sherlock Holmes, Der Hund von Baskerville
Autor:  Sir Arthur Conan Doyle
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: erstmals 1902
Anzahl der Seiten: 192
Cover und Inhaltsangabe © Delphin Verlag



"Seit Jahren lastet ein Fluch auf den Baskervilles: Ein riesiger Hund treibt in Dartmoor sein Unwesen und hetzt die männlichen Nachkommen der Familie zu Tode. Sherlock Holmes und Dr. Watson gehen der Sache auf den Grund."




Ich war schon in meiner Jugend ein großer Fan von Sherlock Holmes und habe so einige Fälle mit ihm gemeinsam gelöst. So recht erinnern kann ich mich an die meisten nicht mehr und so war es klar, dass ich jetzt nach und nach noch einmal alle Werke von Sir Arthur Conan Doyle lesen werde.

"Der Hund von Baskerville" ist der dritte Roman mit Sherlock Holmes in der Hauptrolle und wohl auch das bekannteste Buch von Sir Arthur Conan Doyle. Ich kannte das Buch zuvor nicht, auch wenn ich die Geschichte in Ansätzen bereits durch "Detektiv Conan" erfahren habe, meiner absoluten Lieblingsmangareihe.

Zum Schreibstil muss ich hier an dieser Stelle wohl nicht viel sagen. Ich liebe diese Berichterstattung von Dr. Watson, den etwas distanzierten, aber dennoch aus schriftstellerischer Sicht sehr markanten Stil. Er lässt einen miträtseln, die auftretenden Personen kennenlernen und den Fall Stück für Stück entschlüsseln.




- Sherlock Holmes -

Sherlock Holmes ist brilliant. Ich mag seine Beobachtungsgabe und seine Leidenschaft, genau wie seine Art, seine Schlussfolgerungen zu offenbaren. Sie mögen auf den einen oder anderen vielleicht etwas arrogant wirken, doch ich finde, diese Überlegenheit steht Sherlock Holmes wirklich gut!

- Dr. Watson -

Ich bin großer Fan von Dr. Watson und seinen Versuchen, die einzelnen Rätsel zu durchschauen. Im Fall vom "Hund von Baskerville" ist er gefragt, denn Sherlock Holmes selbst reist erst einmal nicht zum Anwesen von Baskerville. Stattdessen ist Dr. Watson auf sich allein gestellt und soll den jetzigen Hausherren beschützen. Wird ihm dies gelingen oder reicht schon ein einziger Augenblick der Unachtsamkeit aus, um dem Mörder eine passende Chance zu geben?




"Der Hund von Baskerville" beginnt mit dem Auftauchen eines Arztes, der im engen Kontakt zu dem gerade verstorbenen Hausherren von Baskerville steht. Er war es auch, der die Leiche untersucht hat und dort auf einige Ungereimtheiten stieß. Es scheint, als wäre ein riesiger Hund in der Nähe gewesen. Vor vielen Jahren gab es bereits einmal ein Fall mit einem Höllenhund und dem einstigen Besitzer Baskervilles und seitdem werden so einige Geschichten erzählt. Ist diese blutrünstige Bestie etwas zurückgekehrt? Uns sie ist sie vielleicht selbst ein Diener des Teufels?

Ich muss zugeben, dass ich die Legende um den Hund echt gruselig fand - auch wenn ich Hunde liebe! Sherlock Holmes selbst ist aber völlig unbeeindruckt, denn als logisch denkender Mensch glaubt er natürlich nicht an solche Geistergeschichten. Dennoch ist sein Interesse geweckt, denn nun soll der neue Erbe das Anwesen übernehmen und der Arzt, Dr. Mortimer, hat Sorge, dass auch diesem etwas zustößt.

Henry Baskerville, der neue Besitzer des Anwesens, wird auch gleich nach seiner Ankunft in London mit seltsamen Dingen konfrontiert und Holmes schickt Dr. Watson als Leibwächter mit nach Baskerville. Nach und nach entschlüsselt dieser auch so einige Rätsel, doch die Spur zum wahren Mörder ist sehr zäh.

Die Geschichte ist durchwegs spannend und fesselnd. Es tauchen einige Hürden auf, einige Geheimnisse und ich habe die ganze Zeit mit Henry Baskerville mitgefiebert und gehofft, dass er nicht zum Opfer des Hundes wird. Hier hat Sir Arthur Conan Doyle wirklich eine kleine, aber böse Wendung eingebaut, die mich beim Lesen echt schockiert hat.

Die Auflösung konnte mich begeistern und es hat mir wieder einmal gezeigt, wie intelligent und fesselnd die Fälle von Holmes doch sind. Jetzt heißt es erst einmal, sich kurz von diesem gruseligen Fall mit dem "Hund von Baskerville" erholen und dann rein ins nächste Abenteuer!




Ein spannender Fall um eine alte Legende, eine blutrünstige Bestie, die auf ihr nächstes Opfer wartet und um einen Mörder, der Sherlock Holmes lange Zeit einen Schritt voraus ist. Absolute
Empfehlung!

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