Mittwoch, 10. Juni 2015

[Rezension] Türkisgrüner Winter - Carina Bartsch

Titel: Türkisgrüner Winter
Autor: Carina Bartsch
Verlag: rororo
Genre: Liebe, Romantik
Seitenzahl: 463
ISBN: 978-3499227912 

ACHTUNG! DAS IST BAND 2, REZENSION KANN DAHER SPOILER ENTHALTEN!



„Gut aussehend, charmant und mit einer Prise Arroganz raubt er Emely den letzten Nerv: Elyas, der Mann mit den türkisgrünen Augen. Besonders zu Halloween spukt er in ihrem Kopf herum. Doch was bezweckt er eigentlich mit seinen Avancen? Und wieso verhält er sich nach dem ersten langen Kuss mit einem Mal so abweisend? Nur gut, dass Emelys anonymer E-Mail-Freund Luca zu ihr hält. Das noch ausstehende Treffen mit Luca sorgt für ein mulmiges Gefühl. Dann verstummt auch er. Hat Emely alles falsch gemacht? Sehnsüchtig erwartet: Emely und Elyas are back!“




Wie schon im ersten Band nimmt uns Carina Bartsch wieder mit auf eine emotionale Reise in die Gefühlswelt zweier Menschen, die einfach nicht zueinander finden können. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und passend, um den einzelnen Charakteren nah zu kommen. Die Autorin versteht es, die einzelnen Momente ihrer beiden Protagonisten bis ins kleinste Detail zu beschreiben, sodass ich mich als Leser des Buches so gefühlt habe, als wäre ich selbst ein Teil der Geschichte. Ja, die einzelnen Emotionen, sowohl bei Elyas, als auch bei Emely waren für mich absolut spürbar und genau so sollte ein Buch sein. Für kurze Zeit möchte ich mit den Charakteren leben, ihre Gefühle und Gedanken verstehen. Carina Bartsch hat das mit „Kirschroter Sommer“ und“Türkisgrüner Winter“ auf jeden Fall geschafft!




Emely und Elyas haben wir ja bereits im ersten Band der Reihe kennengelernt. Die beiden werden sehr tiefgründig beschrieben und besonders Elyas zeigt in diesem Band noch eine ganz andere Seite von sich. Die beiden sind für mich das absolute Traumpaar und während der gesamten Geschichte habe ich stets still gebetet, dass die beiden doch endlich zusammenkommen! Eine solche Gefühlsachterbahn wie bei den beiden habe ich vorher noch nie erlebt.

Interessant und spannend fand ich zudem, dass man auch noch einmal die anderen Personen aus dem Umfeld Emelys und Elyas besser kennenlernen darf. In „Türkisgrüner Winter“ treffen wir wieder einmal auf Alex, die liebenswerte Nervensäge, auf Sebastian, der jetzt nur noch Augen für Alex hat und auf die Familie von Emely und Elyas. Eine solche perfekte Familie gibt es aber wohl wirklich nur in Büchern!

Auch Jessica, die einst mit Elyas zusammen gewesen war, taucht noch einmal auf und wird zum Ende hin sogar noch wichtig. Manchmal schleckt das Schicksal eben genau in den unpassendsten Momenten zu. Alles in allem kann ich sagen, dass mir wirklich alle Charaktere aus der Buchreihe ans Herz gewachsen sind und ich werde sie wohl alle nun vermissen!




Ich habe den zweiten Teil lange herausgezögert, denn ich hasse es einfach, wenn gute Bücher zu Ende gehen. Ein Teil von mir hatte auch Angst, dass Emely und Elyas am Ende überhaupt nicht zueinander finden oder dass es womöglich noch zu einem größeren Misere zwischen den beiden kommt. Letztendlich habe ich dieses Buch aber wie den ersten Band in vollem Umfang genießen können.

Die Geschichte beginnt wieder einmal mit sehr viel Sehnsucht, Verzweiflung und auch Angst. Carina Bartsch schafft es meiner Meinung nach enorm gut, die Gefühle ihrer Protagonisten zu beschreiben. Emely wirkt auch im zweiten Band wieder hin- und hergerissen. Sie weiß im Grunde überhaupt nicht, was sie tun oder fühlen soll. Ich als Leser konnte sie verstehen, auch wenn ich an manchen Stellen fast selbst am verzweifeln war, denn manche Dinge hätten mit ein wenig Kommunikation bestimmt schneller aus der Welt geschafft werden können.

Wie in „Kirschroter Sommer“ gibt es hier auch wieder einige Überraschungen. Besonders toll und wizig fand ich die Halloweenparty, die Emely und Elyas wieder zueinander führt. Ich dachte, dass jetzt alles gut wird, aber wer Emely und Elyas kennt, weiß, dass dies meist nicht von lange Dauer ist. Elyas hat einen Fehler begangen, den man als Leser bereits schon so vorhergesehen hat. Auf der einen Seite konnte ich Emelys Schmerz darüber verstehen, auch wenn man ihre eigene Vergangenheit hinsichtlich Elyas berücksichtigt, doch auf der anderen Seite wird schnell klar, aus welchen Beweggründen gehandelt wurde. Falscher Stolz gepaart mit der Angst, erneut verletzt zu werden führt oft zu den falschen Entscheidungen.

Die Weihnachtsfeier, auf der sich Emely und Elyas später wiedertreffen war für mich der melancholischste Teil des Buches. Ich konnte Emely hier voll und ganz verstehen, denn der Abend war für sie tatsächlich die Hölle. Zwischen den Zweien war so viel unausgesprochen und doch mussten sie irgendwie miteinander agieren und ihre Gefühle verstecken. Klar, dass ihnen das nicht wirklich gelingen konnte. Echte Gefühle sind nur schwer zu verbergen.

Das Ende des Buches und Elyas Offenbarungen fand ich dann würdig für den Abschluss dieser Buchreihe. Es wurde zum Schluss besonders von seiner Seite sehr viel Gefühl gezeigt und mit der Wahrheit schafft man es meistens, doch noch alles zum Guten zu wenden. Hier hätte die Autorin keinen besseren Schluss für ihre beiden Protagonisten finden können, auch wenn ich natürlich hoffe, dass es vielleicht irgendwann noch einen dritten Teil geben wird. Vielleicht könnte auch das ganze Geschehen noch einmal vollständig aus Elyas Sicht beschrieben werden??? Oder die Beziehung von Alex und Sebastian in den Fokus gestellt werden? Was es auch sein mag, ich würde die Charaktere gerne noch einmal in einem weiteren Buch treffen!




„Türkisgrüner Winter“ ist ein toller Abschluss der Geschichte von Emely und Elyas, zwei Charakteren, die ich mit Sicherheit vermissen werde!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse!


2 Kommentare:

  1. Hi, vielen Dank für deine lieben Worte auf meinem Blog.

    Dein Blog kenne ich noch gar nicht und folge dir auch sehr gerne :-)

    Die Buchserie habe ich im Übrigen auch schon ewig auf dem SUB und muss es unbedingt bald mal lesen :-)

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  2. Huhu,
    dieses Buch muss ich eigentlich auch noch irgendwo haben. Eine Freundin hatte mir kirschroter Sommer mal empfohlen, aber irgendwie war ich dann nie dazu gekommen. Wird wohl mal Zeit ;)
    LG anja

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